Mittwoch, 3. Dezember 2014

Tiergartentunnel: SPD sperrt Ausfahrt Hauptbahnhof

Die Berliner Verkehrssenatsverwaltung (namentlich: Matthias Arndt) arbeitet nach Kräften an ihrer Bewerbung zum "Peinlichsten Berliner 2014".

Am Wochenende war der Tunnel ganz geschlossen, am Dienstag wieder geöffnet. Aber: seit Montag sind die Ampelschaltungen am Tiergartentunnel nicht mehr nur idiotisch und CO2-treibend. Nein, die Ampel am Hauptbahnhof ist jetzt gleich ganz ausgefallen. Deshalb wurde die Ausfahrt gesperrt und damit die letzte Nord-Süd-Verbindung durch Berlin.

Und was in normalen Städten binnen 1h behoben ist, dauert unter der SPD-Verkehrssenatsverwaltung eben locker eine ganze Woche. Matthias Arndt leitet Pendler im Tunnel um auf die Nordausfahrt - und dort mitten in eine Baustelle: Stau, keine Wendemöglichkeiten. Man dreht durch und verpasst seinen Zug.

Natürlich sind auch Polizisten im Einsatz. Aber nicht, um den Verkehr zu regeln. Sondern um zu überwachen, dass kein Pendler der Schikane ausweicht.

Immerhin haben wir es geschafft, dass nun auch der Tagesspiegel darüber berichtet:
Link
Die Ampelanlage, die auf der Invalidenstraße den Zu- und Abfluss in den Tunnel Tiergarten Spreebogen regelt, ist seit Ende der vergangenen Woche defekt. Die Aus- und Einfahrt in den Tunnel musste seither zeitweise immer wieder gesperrt werden. Die jetzige Sperrung soll nun erst aufgehoben werden, wenn die Anlage repariert ist.
Alle Versuche der Wartungsfirma, die Ampel wieder in Gang zu bringen, seien bisher gescheitert, sagte die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, Petra Rohland, die zunächst nicht zu erreichen war. 
SPD - halt.


Wir haben Matthias Arndt deshalb gestern der TIP-Redaktion zum peinlichsten Berliner vorgeschlagen. Natürlich kann er auch seinen neuen Chef Andreas Geisel vorschicken, denn der bisherige Verkehrssenator Michael Müller wird am 11. Dezember befördert: Zum neuen Regierenden Bürgermeister...


4 Kommentare:

  1. Anonym3.12.14

    Ihren Rant verstehe ich nicht.
    Was hat denn Politik mit der verkehrstechnischen Ausstattung von Straßen nebst Wartung derselbigen zu tun?

    Wenn eine Glühbirne im eigenen Haus aus unerklärlichen Gründen nicht funktionieren will, verklagt man doch auch nicht gleich den Architekten. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

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  2. Falscher Vergleich, Genosse. Es interessiert mich nicht wie, nur dass die Senatsverwaltung für einen reibungslosen Verkehr sorgt. Ich erwarte planmäßiges Vorgehen.

    Es ist aber typisch, dass sich die Genossen provoziert fühlen, wenn man von ihnen Qualität erwartet.

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  3. Anonym8.12.14

    Klar fühlen sich die Genossen provoziert, wenn man ihnen Kompetenzen zuschreibt, die gar nicht in ihren Aufgabenbereichen liegen. Parteien stellen die politischen Weichen für Verkehrsprojekte und sichern deren Finanzierung. Wie was tatsächlich gebaut wird, dafür sind Ingenieurbüros und Verkehrsplaner zuständig. Und wenn eine Ampel kaputt geht ist dafür mitnichten der Politiker verantwortlich, sondern diejenige Instanz die für die Wartung der Anlage zuständig ist. In dem Falle die VLB. Das scheinen Sie nicht gern zu unterscheiden.

    Und bevor Sie nun der VLB Nichtstun unterstellen, sei Ihnen gesagt, dass die Feststellung die Ampel wäre kurzfristig nicht reparierbar vom beauftragten Wartungsdienst getroffen wurde.

    Aber so ist das halt bei den Genossen, da wird erstmal pauschalisert und rumgemeckert.

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  4. Anonym8.12.14

    Im Übrigen bin ich kein Genosse sondern gehöre zur Gruppe des gemeinen Fußvolks. Um das klarzustellen.

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