Donnerstag, 17. Juli 2014

Weltmeisterland

"Wir begrüßen Sie im IC nach Köln quer durch's Weltmeisterland." Und in der Tat, ein bisschen schwebten wir schon über den Dingen. Am Hauptbahnhof übermüdete Fanmeilenheimkehrer, sommerlicher Ausnahmezustand. Das war aber auch eine Erlösung, als Götze kurz vor Ende der Verlängerung die Flanke von Schürrle annahm und volley mit links reinmachte.

Das passiert alle zwanzig Jahre. Das heißt, beim nächsten Mal habe ich schon die Rente vor Augen..

Nach dem ersten Spieltag der Vorrunde hatte ich auf Holland getippt. Die Erwartungen an unsere Mannschaft hatten ja Löw und Bierhoff höchstselbst herunter gemanagt. Deshalb sollte im Nachhinein auch niemand gescholten werden, der nicht auf Deutschland getippt hatte. Löw hatte dies selbst nicht.

Ein Gewinn abseits des Platzes war für mich Mehmet Scholl. Von ihm habe ich wirklich etwas über Fußball und Spieler gelernt. Mehr denn je schaue ich Spielszenen über die "Taktikkamera", also was man früher "Totale" nannte.

Und dann in Berlin dieser Empfang am Dienstag! Bombastisch. Ich bekam es live mit, über SMSen. Deutsche Arbeitsteilung: Der Südwesten leistet, Berlin feiert.

Aber Berlin wäre nicht Berlin, wenn es nicht auch an einer stolzen Feier noch was rumzumäkeln gäbe: Über #Gauchogate muss man nichts sagen. Es sagt mehr über die Erfinder dieses Wortes aus, als über irgendjemand anderen.

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